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14.06.2021 // ESB

Der Hype für gemeinsame Erlebnisse wächst

Nach der pandemiebedingten Pause feiert Wien ein sensationelles Comeback. Die Beachvolley­ball-EM 2021 findet von 11. bis 15. August statt. Der 14 Meter hohe „Main Court“ für 2.150 Besucher wird am Heumarkt errichtet, also dort, wo im Winter die Eisläufer ihre Runden ziehen. Vier „Side Courts“ stehen auf der Donauinsel. Aber werden auch viele Fans dabei sein? Veranstalter Hannes Jagerhofer im Interview.

Herr Jagerhofer, es war lange Zeit eine Planung ins Blaue hinein. Denn Gewissheit gab es in der Vorbereitung keine. Wie sind Sie vorgegangen?

Jagerhofer: Als die Regierung den Fallschirm in Aussicht gestellt hat, haben wir dieser Ankündigung vollstes Vertrauen geschenkt und den Startschuss für die Vorbereitungen gegeben. Bei der Planung aber sind wir immer davon ausgegangen, dass Covid während der EM noch ziemlich präsent sein wird und dadurch ist auch die Stadionkonstruktion ganz anders ausgefallen (Logen statt Tribünen).

Organisatorischer und finanzieller Kraftakt. Sind Sie das Risiko ohne Fallschirm eingegangen oder wie haben Sie sich vorbereitet?

Jagerhofer: Ohne den Fallschirm wären wir das Risiko sicherlich nicht eingegangen.

Wie ist das Interesse für die Bewerbe im August seitens der Zuseher. Wie ist die Buchungslage? Gab es Vorbehalte seitens der Sponsoren?

Jagerhofer: Das Interesse seitens der Besucher ist unfassbar – die ersten 2000 Tickets waren innerhalb von 1min 30 sec weg. Seitens der Sponsoren kann ich mich nur bei unseren Partnern aufrichtig bedanken. Wir haben gemerkt, wie wichtig es ist über Jahre eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe zu pflegen, denn nur dann bist du in der Lage, auch bei heftigem Gegenwind voranzukommen.

Für die Zukunft von Großevents: Was wird Ihrer Einschätzung nach, bleiben, was wird wieder verschwinden?

Jagerhofer: Jetzt wird es einmal über einen längeren Zeitraum einen richtigen Hype geben für gemeinsame Erlebnisse welcher Art auch immer und irgendwann nach ein paar Jahren wird es sich wieder auf das Niveau vor Covid eingependelt haben (wenn Covid 20 kein Thema wird).

 

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